Was ist Mobbing?

Was ist Mobbing?

Nicht jede Gewalt ist Mobbing, aber Mobbing ist Gewalt.

Mobbing ist kein Streit!

Mittels Mobbing wird eine Person gezielt mit Absicht über einen längeren Zeitraum fertiggemacht und ausgegrenzt.

Es handelt sich um böswillige Handlungen, wie Hänseln, Drohen, Abwerten, Ausschließen, Bloßstellen, den Ruf schädigen, Personen ignorieren, Gerüchte verbreiten, Vorenthalten von Informationen oder Beschädigen von Eigentum.

In fast jeder Schule und in jedem Alter findet Mobbing statt.

Es ist kein Streit mehr, wenn die Schikanen

  • nach dem Prinzip „Alle gegen Einen“ laufen.
  • über Wochen, Monate oder sogar Jahre andauern.
  • mindestens einmal in der Woche passieren.
  • durch das Opfer alleine nicht gelöst werden können.

Treffen alle vier Merkmale zu, spricht man von Mobbing.

Bei Mobbing gibt es Opfer, Täter=Mobber, Mitläufer und Zuschauer. Die Mitläufer sind Mittäter. Sie unterstützen die Mobber, indem sie das Opfer ebenfalls fertigmachen. Die Zuschauer beobachten das Mobbing und halten sich meistens zurück. Oft haben Mitläufer und Zuschauer Angst, dass sie selbst zum Opfer werden oder Ärger bekommen.

Doch Zuschauer und Mitläufer sind ganz wichtige Zeugen und Unterstützer.

Erwachsene erkennen Mobbing unter Kindern oder Jugendlichen oft nicht.

Deshalb ist es wichtig, dass Opfer und Mitwisser nicht schweigen, sondern sich bei Erwachsenen Hilfe holen. Nur so kann Mobbing verhindert bzw. beendet werden. 

Alleine kann das Opfer Mobbing nicht beenden!

Opfer oder Mitwissende sollten unbedingt Hilfe holen!

Findet Mobbing in der Schule statt, ist es wichtig, auf drei Ebenen zusammenzuarbeiten: Schüler-Lehrer-Eltern. Es geht darum, unterschiedliche Wissensstände auszutauschen. Danach sollte eine gemeinsame Haltung und eine gemeinsame Strategie zur Beendigung des Mobbings entwickelt werden. Opferschutz ist hier oberstes Gebot.

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